Am westlichen Ortsrand von Hartum steht seit 1877 dieser stattliche Wallholländer. Sein mächtiger Turm ist aus Bergkirchener Sandstein gemauert. Der einst vorhandene Erdwall wurde später durch ein gemauertes Erdgeschoss aus dem gleichen Sandstein ersetzt. Hartum ist ein uralter Mühlenstandort, denn hier stand schon 1564 eine Bockwindmühle, die damit zu den ältesten urkundlich belegten Windmühlen im Kreis gehört. Nachdem die alte Mühle baufällig geworden war, wurde 1877 die neue Windmühle errichtet. Im Turm ist eine Tafel angebracht, die neben dem Namen des Bauherrn und der Gemeinderäte folgende Inschrift trägt:
„Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein, was mit Langmut er versäumet, holt mit Schärf er alles ein“.
Die Windmühle wurde über Gaffelrad und Ziehseil in den Wind gedreht, aber schon 1896 durch eine Windrose ersetzt. 1913 wurde ein Elektromotor als Zusatzantrieb installiert. Nachdem 1942 in einer Sturmnacht ein Flügel abbrach, wurde die ganze Flucht abmontiert und bis 1967 nur noch mit Motorkraft gemahlen, ehe der Betrieb eingestellt wurde. Die Mühle hat im letzten Jahr den Besitzer gewechselt, ist heute Privateigentum und kann nach Absprache an Wochenenden besichtigt werden. Die Laubbäume, die lange die Sicht auf die Mühle verstellt haben, sind gefällt worden.Von Südhemmern kommend, erkennt der Mühlenfreund nun schon von weitem die stattliche Holländermühle am Ortsrand von Hartum.
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Ansprechpartner:
Susanne und Markus Wagner
Heimersfeld 66
46244 Bottrop
Tel.: 0172/7419175
Adresse
Windmühle Hartum
Mindener Straße,
32479 Hille-Hartum